Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für dieses Interview nehmt, Lisa und Vanessa. Es klingt so, als hättet ihr eine aufregende Zeit bei eurer Workation verbracht. Lasst uns darüber sprechen!
Wie seid ihr auf die Idee gekommen, für mehrere Monate von Südamerika aus zu arbeiten?
Lisa: Eine Südamerika-Reise stand schon lange auf unserer Bucket List. Und da wir so viele Orte sehen wollten, wäre ein „normaler“ Urlaub einfach sehr kurz gewesen.
Vanessa: Wir wollten dem Hamburger Winter entkommen, tief in die lateinamerikanische Kultur eintauchen und unser Spanisch verbessern. In den Jahren davor waren wir schon in Mittelamerika unterwegs und neugierig auf den Süden.
Wie habt ihr euer Team und eure Vorgesetzten bei AKKU SYS von eurem Plan überzeugt?
Vanessa: Bei uns im E-Commerce-Bereich arbeiten einige Kolleg:innen remote aus anderen deutschen Städten und auch mal für ein paar Wochen aus dem Ausland. Das funktioniert seit Jahren gut bei uns und ist in den Arbeitsablauf integriert – es hat also keine Überzeugungsarbeit gebraucht.
Wie hat das Arbeiten aus der Ferne eure Arbeitsweise beeinflusst?
Lisa: Wegen der Zeitverschiebung sind wir sehr früh aufgestanden, teilweise gegen 5 Uhr morgens. So hatten wir den halben Tag Überschnitt mit dem Team in Deutschland. So konnten wir ganz normal an Terminen teilnehmen – auch bei einem Remote Teamevent waren wir dabei. Das zeitige Aufstehen hatte natürlich auch den Vorteil, dass wir recht früh Feierabend machen konnten und noch viel Zeit zum Entdecken hatten.
Hattet ihr Schwierigkeiten, während eurer Zeit in Südamerika mit eurem Team in Kontakt zu bleiben?
Vanessa: Nein, gar nicht. Da wir ohnehin in ganz Deutschland verteilt sind, läuft die Kommunikation hauptsächlich über Mails und Teams. Fürs Taskmanagement nutzen wir Confluence und Jira. Persönlich sieht man sich dann in Videocalls.
Wie habt ihr euch auf eventuelle Notfälle oder unvorhergesehene Situationen während eurer Workation vorbereitet?
Lisa: Wir haben bei der Unterkunftsauswahl in den Bewertungen sehr auf eine stabile Internetverbindung geachtet und haben oft in Coworking Hotels übernachtet. Für den Fall eines Verbindungsausfalls haben wir uns in jedem Land eine lokale SIM-Karte mit viel Datenvolumen gekauft. So konnten wir im Notfall auch über das Handynetz am Laptop arbeiten.
Wie habt ihr eure Freizeit verbracht? Könnt ihr vielleicht ein paar Eindrücke von verschiedenen Orten mit uns teilen?
Vanessa: Das kommt ganz auf den Ort an. Wir interessierten uns beide sehr für Kunst & Kultur und haben in den Städten viel Sightseeing gemacht und Museen besucht. Wir empfehlen Free Walking Tours, die gibt es in den meisten größeren Städten. An Strandorten lagen wir natürlich auch mal nachmittags am Pool oder Meer und haben gelesen.
Lisa: Wir hatten in den drei Monaten auch ein paar Wochen Urlaub und waren beim Karneval in Rio und sind nach Machu Picchu gewandert.
Würdet ihr anderen Unternehmen empfehlen, ähnliche Workation-Angebote für ihre Mitarbeiter zu ermöglichen?
Lisa: Auf jeden Fall. Bei uns im E-Commerce-Bereich wird das Angebot von mehreren Kolleg:innen genutzt und wir haben tolles Feedback dazu bekommen. Aus unserer Sicht trägt es zur Mitarbeiter:innenzufriedenheit bei und ist ein Zeichen von Vertrauen. Am Ende kann Arbeit im Online-Bereich ja von überall gemacht werden – Warum den Mitarbeitenden nicht die Freiheit geben, den Arbeitsort selbst zu wählen.
Habt ihr Pläne für zukünftige Workations, und wenn ja, wohin könnte es gehen?
Vanessa: Da wir von Mittel- und Südamerika schon viel gesehen haben, wird wohl Asien unser nächstes Ziel werden. Indien ist schon wegen der geringen Zeitverschiebung sehr spannend und auch in Korea oder Japan waren wir beide noch nicht.
Welchen Rat würdet ihr jemandem geben, der plant, für eine längere Zeit von einem anderen Land aus zu arbeiten?
Lisa: Es ist wichtig, sich ein Land zu suchen, in dem die remote Arbeit gut möglich ist. Es sollte also eine stabile Internetverbindung und eine gute Infrastruktur zum Reisen geben. Eine Google-Suche zu „Reiseziele für Digital Nomads“ etc. kann weiterhelfen. Und plant die Route grob vor und bucht Flüge – das kann spontan sonst teuer werden.
Zum Abschluss: Was war euer persönliches Highlight während eurer Zeit? Gab es besondere Momente oder Erlebnisse, die euch besonders in Erinnerung geblieben sind?
Vanessa: Ich habe zwei Highlights: Zum einen die Wanderung zum Machu Picchu, aber auch der Karneval in Rio war unglaublich. So viele Menschen, Eindrücke und die Parade im Sambadrom war so detailverliebt und aufwändig gestaltet. In Rio haben wir auch einen Helikopter-Flug vom Zuckerhut über die Copacabana und an der Jesus-Statue vorbei gemacht. Das war sehr beeindruckend.
Lisa: Eine meiner liebsten Erinnerungen ist unser Besuch beim Weingut Bodega Garzón in Uruguay. Das ist eins der besten Weingüter der Welt und hat auch ein tolles Restaurant, in dem wir ein Dreigängemenü gegessen haben. Die Führung über das Weingut und durch die Weinberge war super spannend – und der Wein natürlich auch sehr lecker.
Vielen Dank, Lisa und Vanessa, dass ihr eure Erfahrungen und Eindrücke aus eurer Workation mit uns geteilt habt. Es war sehr interessant, mehr über eure Erlebnisse und die Vorteile des Arbeitens aus der Ferne zu erfahren.
Mehr zur Arbeit bei AKKU SYS: https://www.akkusys.de/karriere-bei-uns/