Es gibt drei verschiedene Batterietypen für Wohnmobile: Um den Motor zum Laufen zu bringen wird eine Starterbatterie verbaut und mit der Bord-Batterie werden die Beleuchtung, der Kühlschrank und das Radio versorgt. Duale Batterien sind für beide Aufgaben entwickelt. Bei uns finden Sie die passende Batterie für Ihre Ansprüche und wir beraten Sie zur passenden Ladetechnik.
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Zu den häufig gestellten Fragen
Finden Sie hier zusammengefasst die allgemeinen Fragen und Antworten für den Bereich Wohnwagen und Wohnmobil.
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In Wohnmobilen und im Marinebereich sind zwei unterschiedliche Batterietypen zu finden. Die Starter-Batterien, die für den Start des Verbrennungsmotors zuständig sind, und die Bord-Batterien, die bei ausgeschaltetem Motor z.B. die Beleuchtung, den Kühlschrank, das Radio oder das Fernsehgerät versorgen.
Beide Batteriesysteme werden bei laufendem Motor geladen. Wichtig ist, dass die Batteriesysteme bei ausgeschaltetem Motor voneinander getrennt sind, damit z.B. der Fernseher nicht die Starter-Batterie aussaugt und dann ein Neustart des Verbrennungsmotors inkl. Lichtmaschine nicht möglich ist.
Der Einsatz einer Starterbatterie ist grundsätzlich nicht zu empfehlen. Starterbatterien sind für die kurzfristige Stromabgabe ausgelegt, um dann sofort nach Start des Verbrennungsmotors wieder geladen zu werden.
Bordbatterien sind auf eine zyklische Belastung ausgelegt. Sie können über einen längeren Zeitraum verhältnismäßig geringe Ströme abgeben.
Im Caravan- / Marine-Bereich werden fast ausschließlich Bord-Batterien aus Blei verbaut, die für den zyklischen Batterieeinsatz ausgelegt sind. Ausreichende Zyklenfestigkeit, gute Spannungsstabilität über einen lang
Die Angabe C10 oder C20 ist immer verbunden mit der Kapazitätsangabe der Batterien in Ah. Häufig sind zwei Werte angegeben:
z.B.: 225Ah (C10) und 242 Ah (C20)
Das bedeutet, dass die Batterie mehr Strom abgeben kann, wenn sie über 20 Stunden entladen wird, d.h. je schneller die Batterie entladen wird, desto weniger Strom kann sie abgeben.
Zyklenfeste Bord-Batterien gibt es als Flüssigbatterie, als Gel- oder AGM Batterie. Der wesentliche Unterschied zwischen einer Flüssigbatterie und den Gel- und AGM Batterien besteht darin, dass die Säure entweder eingedickt wurde (Gel-Batterie) oder wie bei der AGM-Batterie von einem Glasfaservlies aufgesaugt wurde.
In den beiden zuletzt genannten Fällen wird so verhindert, dass Säure auch in Seitenlage auslaufen kann und selbst bei Beschädigung des Gehäuses können keine Säurelachen austreten.
Hinzu kommt ein wesentlicher Vorteil: Sie gasen nicht und haben demzufolge auch keine Außenentlüftung und sind wartungsfrei.
Häufig wird gefragt, welcher Akkutyp der bessere sei? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, weil es immer um den Anwendungsfall und die Anforderungen geht. Beide Typen haben unterschiedliche Stärken und Schwächen.
Wer aktuell eine Flüssig-Batterie einsetzt und über eine Umrüstung aufgrund der Wartungsfreiheit, des nicht Gasens, der längeren Lebensdauer und einer höheren Kapazität nachdenkt, der sollte vorher klären, ob das vorhanden Ladegerät auch für AGM- oder Gel-Batterien geeignet ist. Gleichzeitig sollte man sich die Einsatzbedingungen vor Augen führen.
Wer seine Bord-Batterien nur wenig beansprucht, der wird wahrscheinlich auch mit der preiswerten Flüssigvariante auskommen. Wer hingegen plant, seine Batterien auch stärker zyklisch zu belasten und von einem hohen Strombedarf ausgeht, der wir an einer Umrüstung langfristig nicht vorbeikommen.
Blei-Bordbatterien halten sehr lange, wenn sie so häufig wie möglich immer voll sind und so wenig wie möglich tief entladen werden. Folgende Standardfehler kommen immer wieder in der Praxis vor:
Die Batterien sind so groß gewählt, dass das Ladegerät, der Windgenerator oder die Solarpanels nicht den nötigen Ladestrom liefern, um die Akkus vollständig zu laden. Dadurch nehmen die Akkus langfristig Schaden. Die Kapazität sinkt. Abhilfe schafft ein Ladegerät, das auf die Akku-Kapazität ausgelegt ist.
Die Batterien sind zu klein gewählt. Der Kühlschrank oder die tägliche Fernsehsendung entzieht den Bord-Batterien so viel Strom, dass es zu einer tiefen Entladung kommt und die Batterien dadurch Schaden nehmen. In diesem Beispiel ist eine Erhöhung der Batterie-Kapazität notwendig. Lassen Sie sich bitte vor Investition durch uns oder Ihren Caravan- / Marine – Fachmann beraten.
Durch folgende Musterrechnung lässt sich überschlägig die notwendige Kapazität (Ah) Ihrer Batterie-Anlage ermitteln:
(Leistung 60 Watt (W)) / (Spannung 12 Volt (V)) = Stromstärke 5 Ampere (A) * Nutzungsdauer / Tag in Stunden (h), z.B. 10 h = benötigte Kapazität in Amperestunden (Ah) 50Ah
Durch diese Rechnung kann man den Verbraucher einzeln berechnen und durch Addition die benötigte Gesamtkapazität ermitteln. Da die nutzbare Kapazität nicht gleich der angegeben Kapazität ist, muss die errechnete Kapazität je nach Batterietyp mit einem Faktor multipliziert werden.
In diesem Fall schlagen wir folgende Faktoren vor:
50Ah * Faktor Flüssigbatterie 1,7 = 85Ah
50Ah * Faktor AGM / Gel Batterie 1,4 = 70Ah
Während der Fahrt werden die Bord-Akkus durch die Lichtmaschine des Motors geladen. Eine optimale Voll-Ladung wird in der Regel jedoch nur über ein Ladegerät mit 220 V Anschluss erzielt. Aus diesem Grund sollte jede Möglichkeit zum Laden genutzt werden. Windgeneratoren und Solarpanels dienen meist nur der ergänzenden Ladung, d.h. es ist ein Ladegerät notwendig, um die Akkus optimal zu laden und dadurch die Lebensdauer zu maximieren. Bei der Auswahl eines geeigneten Ladegerätes helfen wir gern.
Achtung bei den unterschiedlichen Akkus! Für Säure-, Gel-, AGM-, Lithium-Akkus gibt es unterschiedliche Ladetechnik. Ein falsches Ladegerät kann den Akku schädigen und im schlimmsten Fall kann es zu einer Explosion führen. Lassen Sie sich unbedingt beraten! Bitte experimentieren Sie nicht!